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Wintersemester 2009/10
Der auswandernde Ort: Berlin-Vancouver

Ästhetische Transformation als künstlerische Strategie interdisziplinärer Teams

Das Seminar findet in Kooperation mit der Emily Carr University of Art & Design in Vancouver/Canada, statt.

Welche Verfahren gibt es, um eine Idee zu befördern? Wie kann eine Verdichtung und Intensivierung des eigenen Konzeptes erreicht werden? Welche Vorteile hat es, in Teams mit anderen Disziplinen zu arbeiten?

Ausgangspunkt für die künstlerische Arbeit ist ein ausgewählter Ort im Stadtraum Berlins. Die Studierenden aus allen Fakultäten sind eingeladen, mittels klanglich/instrumentaler, performativer, skulptural/plastischer, visueller oder konzeptueller Arbeiten ein Bild vom Ort anzufertigen. Diese wandern via Internet Plattform nach Vancouver. Studierende der Emily Carr University of Art & Design machen sich anhand der Arbeiten ein Bild vom Ort Berlins und erstellen in einer Reaktion eigene künstlerische Arbeiten, die, zurückgeschickt, von den BerlinerInnen nochmals in einer Reaktion transformiert werden.

In dem Verfahren der ästhetischen Transformation wird das eigene Werk weitergegeben und anderen zur Umwandlung überlassen; es wandert durch verschiedene Orte, Hände und Herangehensweisen. So erzeugen mehrere, hintereinander agierende KünstlerInnen multiple Interpretationsansätze; dadurch entsteht nicht nur eine kollektive, interkulturelle Recherche Berlins. Indem sich eine Arbeit mit der anderen verknüpft, werden die in sonstigen künstlerischen Schaffensprozessen eher verborgenen Aspekte von Inspiration und Einflussnahme in den Fokus gerückt und befragt: Auf was wurde Bezug genommen? Wo zieht sich eine Idee durch? Wo wurde etwas fallengelassen? Und: rückblickend auf die eigene Arbeit: Was hat sie bewirkt?

Elvira Hufschmid (Bildhauerei/Video)
Dr. Margit Schild (Landschaftsarchitektur)

Anmeldungen unter:
info@elvira-hufschmid.de
margit.schild@gmx.de

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