Ästhetische Transformation als künstlerische Strategie interdisziplinärer Teams
Das Seminar findet in Kooperation mit der Emily Carr University of Art & Design in
Vancouver/Canada, statt.
Welche Verfahren gibt es, um eine Idee zu befördern? Wie kann eine Verdichtung und
Intensivierung des eigenen Konzeptes erreicht werden? Welche Vorteile hat es, in Teams
mit anderen Disziplinen zu arbeiten?
Ausgangspunkt für die künstlerische Arbeit ist ein ausgewählter Ort im Stadtraum
Berlins. Die Studierenden aus allen Fakultäten sind eingeladen, mittels klanglich/instrumentaler,
performativer, skulptural/plastischer, visueller oder konzeptueller Arbeiten ein
Bild vom Ort anzufertigen. Diese wandern via Internet Plattform nach Vancouver. Studierende
der Emily Carr University of Art & Design machen sich anhand der Arbeiten ein Bild
vom Ort Berlins und erstellen in einer Reaktion eigene künstlerische Arbeiten, die,
zurückgeschickt, von den BerlinerInnen nochmals in einer Reaktion transformiert werden.
In dem Verfahren der ästhetischen Transformation wird das eigene Werk weitergegeben
und anderen zur Umwandlung überlassen; es wandert durch verschiedene Orte, Hände
und Herangehensweisen. So erzeugen mehrere, hintereinander agierende KünstlerInnen
multiple Interpretationsansätze; dadurch entsteht nicht nur eine kollektive, interkulturelle
Recherche Berlins. Indem sich eine Arbeit mit der anderen verknüpft, werden die in
sonstigen künstlerischen Schaffensprozessen eher verborgenen Aspekte von Inspiration und
Einflussnahme in den Fokus gerückt und befragt: Auf was wurde Bezug genommen? Wo
zieht sich eine Idee durch? Wo wurde etwas fallengelassen? Und: rückblickend auf die
eigene Arbeit: Was hat sie bewirkt?
Elvira Hufschmid (Bildhauerei/Video)
Dr. Margit Schild (Landschaftsarchitektur)
Anmeldungen unter:
info@elvira-hufschmid.de
margit.schild@gmx.de
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