3-Jahresplan

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Interdisziplinäre Lehrveranstaltung 2007-2009

Die Gastprofessur für Künstlerische Transformationsprozesse an der Universität der Künste Berlin schafft den Rahmen für einen innovativen, disziplinübergreifenden Dialog zwischen Musik, Bildender Kunst, Gestaltung und ästhetischer Theorie. Sie wird im Verlauf von drei Jahren mit insgesamt elf Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen besetzt, die in unterschiedlichen Konstellationen interdisziplinäre Lehrveranstaltungen anbieten. Diese Seminare bzw. Projekte stehen allen Studierenden des Hauptstudiums offen, die
ihre fachspezifischen Fähigkeiten durch fachfremde Perspektiven ergänzen möchten. Die gewährleistete Interdisziplinarität trägt der zunehmenden Bedeutung von grenzüberschreitenden und intermedialen Projekten im Feld der künstlerisch-kulturellen Praxis Rechnung.
Vorbild des Lehrkonzepts ist das Spiel ›Stille Post‹, das auf künstlerische Strategien übertragen wird und einen Prozess der ästhetischenTransformationen initiiert.
In der Lehrveranstaltung werden themenbezogen Arbeiten entwickelt, die den Fortführungen und Eingriffen anderer TeilnehmerInnen überlassen werden. Den Studierenden wird damit die Möglichkeit geboten, sowohl übergeordnete
Problemstellungen in methodischer Vielfalt zu erarbeiten, als auch ihre individuellen künstlerischen Strategien in Auseinandersetzung mit anderen Disziplinen zu vertiefen.
 

Plan1

Neuartige Denk- und Handlungsweisen können so in die eigene Vorgehensweise einbezogen werden. Die theoretischen Anteile des Projektes bieten zum einen Ansätze für eine Ästhetik der intermedialen Transformation sowie der kunsttheoretischen Situierung des Projektes, zum anderen sind sie selbst integraler Teil und Gegenstand der Transformation.
Das Teamteaching als Lehrform und die Heterogenität der Studierenden aus allen drei Fakultäten gewährleisten die interdisziplinäre Auseinandersetzung.
Die Semesterverantwortung übernimmt jeweils eine Auswahl von mindestens zwei Lehrenden, die weitere Lehrende im Laufe des Semesters in die Auseinandersetzung einbinden. Die Lehre wird über Gruppenarbeit, Workshops, Präsentationen und individuelle Zusammenarbeit gestaltet. Jedes Semester schließt mit einer Präsentation ab.
Die Ergebnisse der gesamten Projektreihe werden dokumentiert und im Rahmen eines Symposions zur ästhetischen Transformationspraxis ausgewertet und einem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung der interdisziplinären Hochschuldidaktik und von prozessorientierten Kooperationsformen geleistet.
Das Projekt ist ein Lehrangebot der UdK Berlin und wird kofinanziert durch das Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre.

 
Plan2